persönlicher Kommentar / Leserbrief
Dritter Weg in Schweinfurt/Oberndorf
Stand: 30.10.2022 Kein Platz für Nazis
Ein paar Informationen zu der Aktion Kein Platz für Nazis durch das Bündnis Schweinfurt ist Bunt am Samstag, den 29.10.2022.
Anfangs betonten Frau Marietta Eder und Frau Marianne Prowald, beide SPD-Stadträtinnen deutlich, dass in Schweinfurt kein Platz für Nazis ist. Die Aktion wurde am Büro des Dritten Weges in Oberndorf beendet. Die Aktion verlief laut aber friedlich.
Die Aktion kann auf youtube angesehen werden. https://youtu.be/8ug3fiKzfkw.
Eine Eigenaufnahme "Keine Platz für Nazis".
Hier noch der Originaltext aus dem youtube-Link von SW-N-TV;
SCHWEINFURT - „Schweinfurt ist bunt“ macht deutlich: unsere Stadt ist demokratisch und vielfältig „Unser Ziel ist klar und eindeutig“, so die Vertreterinnen und Vertreter von Schweinfurt ist bunt: In Stadt und Region Schweinfurt ist kein Platz für Nazis. Kein Platz für Faschismus, Rassismus Menschenfeindlichkeit, Antisemitismus und Hass.“ Gemeinsam will das Bündnis der Zivilgesellschaft dafür sorgen, dass es kein Parteibüro der Nazis hier gibt.
„Wir können uns den Warnungen des Oberbürgermeisters und des Staatsschutzes nur anschließen, die Partei „Der III. Weg“ ist rechtsextrem.“ So die Vertreter*innen von „Schweinfurt ist bunt“. Leider nicht das erste Mal, dass diese Organisation versucht, sich hier zu verankern. Bereits 2010 riefen die Anhänger zur Demonstration und Kundgebung am 1. Mai auf. Dies war damals der Grund zur Gründung des Bündnisses „Schweinfurt ist bunt“. Als erste Handlung wurde eine beeindruckende Demonstration für Demokratie und Toleranz organisiert. Über 10.000 Menschen setzten damals ein Zeichen. Als die Aktiven der rechtsextremen Kameradschaftsszene des sogenannten „Freien Netz Süd“ im Oktober 2010 noch einmal einen Versuch starteten, durch unsere Straßen zu ziehen, konnten sie abermals aufgehalten werden. Umso wichtiger, dass wir jetzt wieder vereint dagegen aufstehen.
Lange wurde auch in Bayern über das Verbot dieses Zusammenschlusses rechtsextremer und militanter Kameradschaftsszenen diskutiert. Ihre Aktiven gründeten 2013 die Partei „Der III. Weg“, um so durch das Parteiengesetz geschützt weiter agieren zu können. Der Verfassungsschutz warnt vor diesen völkischen Nationalisten. Ihre Ideologie besteht aus Hass und Hetze gegenüber Menschen, aufgrund ihres Glaubens, ihrer Herkunft, Überzeugungen oder sexueller Orientierung.
Immer wieder hat der sogenannte „III. Weg“ versucht, hier bei uns Aktionen zu starten. „Demokratinnen und Demokraten haben sich dagegengestellt und die Menschen über Ziele dieser Organisation aufgeklärt. Auch Plakataktionen konnten wir verhindern“, so Marietta Eder vom Bündnis.
„Es ist wichtig, dass wir jetzt Räume für Nazis verhindern und stoppen“, so das Bündnis. Mit einem festen Treffpunkt würde es leichter, Strukturen aufzubauen und Aktionen zu planen. Nicht nur Nazis aus unserer Region, sondern auch weit darüber hinaus, könnten sich so treffen. Wir konnten in den vergangenen Monaten hier in Schweinfurt und auch in anderen Städten in Bayern und Deutschland beobachten, wie Nazis versuchen, aktuelle Krisen und Proteste für ihre Zwecke auszunutzen. Mit einer Parteizentrale in Oberndorf würde sich das intensivieren.
Es ist eben keine demokratische Partei, die in Schweinfurt ansässig werden will“, so das Bündnis. Das Gebäude ist im Privateigentum. Die Vermietenden sollten dringend darüber nachdenken, von wem sie Miete beziehen und mit wem sie da Geschäfte machen.
Gleichzeitig gilt es, wie auch schon 2010 deutliche Zeichen zu setzen. Zum einen gegenüber den Nazis mit der klaren Botschaft: bei uns ist kein Platz für euch. Zum anderen für Demokratie, Toleranz und Respekt allen Menschen gegenüber. Auch wir von SW-N-TV wollen keine Nazis in Oberdorf.
Mehr im Filmbericht.
Für diesen Beitrag:
Stefan Hrnicek-Hubert
Vorsitzender KV ÖDP Schweinfurt
Wichtiger Hinweis:
Blogbeiträge stellen die persönliche Meinung einzelner Parteimitglieder dar. Diese kann in Einzelfällen von der Programmlage der Partei abweichend sein. Auch ist es möglich, dass zu einzelnen Themen und Aspekten in der ÖDP noch keine Programmlage existiert.